Kompetenter mit dem Interkulturellen Spickzettel?

Interkultureller SpickzettelKompetenter mit dem Interkulturellen Spickzettel, darum geht es  meinem Artikel.

Wie kann ich schnell mit Kulturfremden in Kontakt  kommen? Sie erhalten von mir drei Hinweise und neun erprobte Tipps.  Zudem erfahren Sie, welche Gesprächsthemen Sie vermeiden sollten. Und damit alles auch funktioniert, gebe ich Ihnen ergänzend einen praktischen Rat mit auf den Weg.

Besonders wenn man sich mit Menschen aus anderen Kulturen unterhält, kann es passieren, dass es im Gespräch nicht mehr weitergeht. Wir sind sprachlos oder uns gehen die Worte aus. Viele sind irritiert von Personen, die eine andere Hautfarbe haben, eine andere Sprache sprechen oder sich völlig anders verhalten, also ungewöhnlich sind.

Mit Unbekannten in Gespräch kommen

Die Fähigkeit mit Unbekannten in ein ungezwungenes Gespräch zu kommen, erweist sich oftmals als nicht leicht. Ein großes Hemmnis sind Sprachunterschiede. Also jeder spricht seine eigene Sprache sehr gut, aber versteht die andere nicht. Dennoch helfen hierbei drei einfache Hinweise.

  1. Lassen Sie den anderen ausreden, auch wenn die gesprochenen Worte nicht perfekt klingen.
  1. Seien Sie geduldig.
  1. Hilfreich sind ein Wörterbuch oder ein Google-Übersetzer.

Die Kulturerfahrenen unter Ihnen knüpfen in der Regel schneller Kontakte. Damit ebnen sich natürlich viele Wege. Wie können Sie schnell mit Ihrem Gegenüber in Kontakt kommen?

Interkulturelle Konversation lässt sich erlernen und nun folgen meine neun Tipps
  1. Machen Sie den ersten Schritt und wagen Sie den Anfang

Ein banales „Wie geht es?“ oder “Geht es Ihnen gut?“ öffnet Türen. Anfangs braucht es vielleicht etwas Überwindung, aber die zunehmende Sicherheit ist garantiert. Bestimmt finden Sie weitere kreative Gesprächseröffnungen.

2. Lächeln sorgt für ein angenehmes Gesprächsklima

 Beginnen Sie jedes Gespräch mit einem Lächeln. Das wirkt sympathisch und schafft ein gutes Klima. Nichts eignet sich besser für einen Gesprächsbeginn. Denn, wie heißt es doch so schön: Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

3.  Keine Angst vor Alltäglichem oder Normalem 

Es gibt Menschen, die sich scheuen über Alltägliches oder Belangloses zu sprechen. „Schönes Wetter“ oder „So eine Kälte, ich friere schon den ganzen Tag!“  so schafft es Ihr Gegenüber seine Meinung zu äußern.

4. Gesprächsthemen finden 

Wichtig:  Sprechen Sie über die aktuelle Situation, in der sie sich momentan gemeinsam mit Ihrem Gesprächspartner befinden. Das können der Ort Ihres Treffens, die Situation, in der Sie sich befinden oder Gefühle sein.

5. Zeigen Sie Interesse 

Stellen Sie Fragen und hören Sie aufmerksam zu. Damit zeigen Sie Interesse an dem, was Ihnen Ihr Gegenüber erzählt. Eine falsche Aussprache oder fehlender Wortschatz können zu Unsicherheiten führen. Das  gilt besonders, wenn man die Sprache des Gegenübers nicht beherrscht. Hören Sie geduldig zu und verbessern Sie erst, nachdem sie das Einverständnis dazu erhalten haben.

6. Stellen Sie offene Fragen  

Eindeutig lassen sich geschlossene Fragen l mit Ja oder Nein beantworten.  Ein Beispiel: Schmeckt Ihnen das Essen gut? da kann nur zugestimmt oder abgelehnt werden. Besser: Wie schmeckt Ihnen das Essen? Die Antworten darauf halten das Gespräch am Laufen.

7.  Finden Sie Gemeinsamkeiten

Auch wenn sich das Aussehen, Kleidung und Sprache unterscheiden, gibt es dennoch  Dinge, die sie gemeinsam haben. Jede Mutter liebt ihr Kind. Sie spielen gern Fußball oder gehen Joggen. Haben Sie Kinder im gleichen Alter?  Erkunden Sie im Gespräch genau, was Sie verbindet. Vereinen Sie gleiche Interessen, haben Sie schon gewonnen.

8.  Seien Sie ehrlich und bleiben Sie authentisch 

Trotz Sprachbarrieren erkennt Ihr Gegenüber sehr schnell, ob sie es ehrlich meinen. Mimik und Gestik verraten Sie. Ebenso wie gekünstelt zu reden, bremsen die Unterhaltung.  Affektiertes Benehmen, überhebliches Verhalten sowie Unehrlichkeit sind dabei schädlich. Dies ist schnell zu entlarven, und es könnte das Ende des Kontaktes bedeuten.

9. Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen und üben Sie

Alltägliche  Gelegenheiten gibt es überall: im Büro, beim Einkaufen oder auf dem Spielplatz. Nutzen Sie einfach jede dieser Situationen. Zunehmend erkennen Sie genau, wann Sie mit wem ein Gespräch beginnen können.

Vorsicht:

Meine Empfehlung für Sie : Sprechen Sie nicht über religiöse und politische Themen. So treten Sie ganz schnell in ein Fettnäpfchen. Es gilt Vorsicht, wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht kennen. Besonders, wenn  die Religion oder politische Gesinnung Ihnen  unbekannt sind, gilt es vorsichtig zu sein. Einfache Äußerungen können sehr verletzend, beleidigend und ablehnend sein. Also lassen Sie also besser die Finger davon.

Mein praktischer Rat

Wenn  Sie sich einen Spickzettel mit den neun Punkten machen, können  Sie ab und zu mal drauf drauf schauen.

Wenn Sie das nächste Mal eine Unterhaltung suchen, nehmen Sie sich kurz vorher ihren Spickzettel aus der Hosentasche oder Handtasche und werfen Sie einen Blick darauf. Je öfter Sie Ihren Spickzettel benutzen, umso weniger brauchen Sie ihn, dann läuft alles ganz automatisch.

Ich wünsche Ihnen viele interessante und erfolgreiche Gespräche und neue Einblicke in andere Lebenswelten.

Kompetenter mit dem Interkulturellen Spickzettel?

Beate Antonie Tröster

Als Kulturwissenschaftlerin und zertifizierte Interkulturelle Trainerin weiß ich, dass Kulturunterschiede Mauern errichten können und erkenne, wie das gegenseitige Verständnis dahinter oder davor verschwindet. Auf beiden Seiten herrschen merkwürdige Vorstellungen, unwirkliche Vermutungen, unerfüllbare Erwartungen und falsche Hoffnungen. Genau diese Steine räume ich mit Ihnen aus den Weg, reiße die Mauer ein, denn so entwickeln sich gegenseitiger Respekt, Toleranz und ungeahnte Gemeinsamkeiten, die Sie zu neuen Dimensionen führen..

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